Neu in ColorPerfect 2.0 - PerfectRAW zur farbrichtigen Bearbeitung von Digitalkamerarohdaten

PerfectRAW war das wesentliche neue Element in Version 2.0 unseres Plug-ins ColorPerfect für Adobe Photoshop und PhotoLine. Es wurde speziell für die Verarbeitung von Digitalkamerarohdaten (RAW-Daten) entwickelt und löst fundamentale Fehler der aktuell vorherrschenden Verfahren zur RAW-Datenverarbeitung. Die besagten Probleme finden sich in bisherigen Systeme zur initialen Verarbeitung digitaler Fotos, also sowohl in Anwendersoftware anderer Hersteller als auch in Kameras selbst.

Mit PerfectRAW werden Sie auf Basis von RAW-Daten der meisten Digitalkameras Ergebnisse von zuvor unerreichter Klarheit und Farbkonsistenz erzielen. Die Signifikanz dieser neuen Technologie für die digitale Fotografie kann kaum überbetont werden.

Vor dem Test von PerfectRAW sollten Sie sich einiger Tricks anderer RAW-Konverter bewusst sein

Bei ihrem Versuch Effekte auszugleichen, die großteils überhaupt erst aufgrund der angesprochenen fundamentalen Fehler existieren, bedienen sich Kamerahersteller, Adobe und andere Softwarefirmen bei der RAW-Datenverarbeitung physikalisch fragwürdiger Verfahren und nutzen zudem diverse Tricks, um mäßige Farbergebnisse besser erscheinen zu lassen, als sie tatsächlich sind. Wir möchten daher, bevor Sie Ihren bisherigen Workflow zur RAW-Datenverarbeitung mit PerfectRAW vergleichen, gezielt auf drei weitverbreitete dieser Tricks hinweisen: Zum Einen wird für Digitalfotos oft, um ohne Überbelichtung der hellsten Bildteile eine hellere Bildwiedergabe zu erreichen, das Gamma des Bildes reduziert. Des Weiteren wird die Sättigung der Fotos häufig durch verschiedene Verfahren angehoben, damit die Farben insgesamt leuchtender erscheinen sollen. Außerdem werden oft standardmäßig kontrasterhöhende RGB-Kurven angewandt. Alle drei dieser mitunter für den Benutzer verborgenen Bearbeitungsschritte sind gemeinhin so implementiert, dass Sie wiederum die Farbwiedergabe eines Fotos zu verschlechtern vermögen.

Sie können, sofern gewünscht, für Ihre Fotos mit ColorPerfect natürlich ebenfalls das Gamma zu künstlerischen Zwecken verändern, die Sättigung erhöhen sowie durch Anpassung individueller Zonenwerte den Kontrast des Fotos verändern. Der Unterschied zwischen den herkömmlichen Bildbearbeitungsanwendungen und ColorPerfect besteht dabei darin, dass ColorPerfect die Farbreinheit des Bildes bei allen solchen Anpassungen erhält. ColorPerfect verfügt zudem über eine einzigartige physikalisch solide begründete Sättigungsanpassung und kann besser mit den Lichtern umgehen als die meiste andere Software.

Der Unterschied in puncto Farbreinheit wird schnell offensichtlich werden und es ist wahrscheinlich, dass Sie manche der genannten Anpassungsschritte bei der Nutzung von ColorPerfect für viele Fotos nicht mehr oder nur in stark reduziertem Maß benötigen werden.

Unser RAW-Konverter MakeTiff zur Erstellung geeigneten Ausgangsmaterials für PerfectRAW

Die von uns erstmals identifizierten Fehler liegen tief in der Arbeitsweise der vorherrschenden digitalen Kamera- und Bildbearbeitungssysteme verborgen und es gibt mit anderer Software keinerlei Möglichkeit sie zu umgehen. Um dies seinerseits zu ermöglichen, benötigt ColorPerfect daher Zugriff auf noch lineare Sensordaten, die zwar bereits ordnungsgemäß interpoliert aber ansonsten nicht verändert, sprich ruiniert wurden.

Das Erzeugen solcher Daten hat sich zunächst als eher kompliziert erwiesen, daher haben wir MakeTiff entwickelt. MakeTiff ist eine Hilfsanwendung, die drei frei verfügbare Anwendungen durch eine einzige grafische Benutzeroberfläche verknüpft und so die Erzeugung geeigneten Ausgangsmaterials für PerfectRAW deutlich vereinfacht. Mit MakeTiff können leicht auch große Mengen RAW-Fotos in geeignete lineare Tiff-Dateien gewandelt werden, die wiederum mit Photoshop bzw. PhotoLine zur Weiterverarbeitung mit ColorPerfect geöffnet werden können. Der Downloadlink für MakeTiff befindet sich an der gleichen Stelle wie der für ColorPerfect selbst. Wir stellen MakeTiff für alle registrierten Benutzer von ColorPerfect unentgeltlich zur Verfügung, es verstößt jedoch für alle übrigen Personen gegen unsere Lizenzbestimmungen MakeTiff für andere Zwecke als die Evaluierung der Testversion von ColorPerfect zu verwenden.

Wenn sie bereits einen anderen RAW-Konverter nutzen, ist es höchst unwahrscheinlich, dass die von diesem ausgegebenen Dateien zur Weiterverarbeitung mit PerfectRAW geeignet sind, selbst wenn Sie damit prinzipiell Tiff-Dateien mit linearem Gamma erzeugen können. Eine lineare Gammakodierung ist nur eine von zwei Anforderungen an das Ausgangsmaterial für PerfectRAW. Die Zweite ist, dass jegliches Ausgangsmaterial farblich noch vollständig unangetastet sein muss. Wenn Sie also einen anderen Workflow als den mit MakeTiff ausprobieren möchten, stellen Sie bitte sicher, dass Sie für mehrere Bilder die Ergebnisse dieses Workflows mit den Ergebnissen bei Verwendung von MakeTiff vergleichen.

Wo gibt es Informationen zur Art der fundamentalen Probleme anderer RAW-Konverter?

In der Vergangenheit haben wir die Hintergründe unserer Erkenntnisse zur Farbbildbearbeitung meist detailliert erläutert und kurz nach den entsprechenden Innovationen die Details hinter diesen in Form technischer Dokumente auf unserer Webseite veröffentlicht. Mit den Technologien hinter PerfectRAW haben wir selbiges aus zwei Gründen nicht getan. Zum Einen waren signifikante Anstrengungen über mehr als zwei Jahre nötig, um dem Mysterium, warum die Farben digitaler Fotos oft nur mittelmäßig und manchmal sogar explizit schlecht sind, auf den Grund zu gehen und zum Anderen erscheint uns das, was wir schlussendlich fanden - fundamentale und nicht trivial behebbare Fehler im Kern der aktuell vorherrschenden Verfahren zur RAW-Datenverarbeitung - so unglaublich, dass wir zunächst die Reaktionen auf unsere Arbeit abwarten wollen, bevor wir uns entscheiden, wie wir weiter verfahren.

In der Zwischenzeit probieren Sie PerfectRAW und ColorPerfect einfach selbst aus, was sehr interessant werden sollte.